Einen Monat später

– Japan vier Wochen nach dem Erdbeben

Die Katastrophe, die Japan Anfang März 2011 erschütterte, hat weltweit die Diskussion um die friedliche Nutzung der Kernkraft neu entfacht. Doch wie reagiert die japanische Bevölkerung auf die Geschehnisse?

"So, jetzt wackelt's hier wieder“, twittert Johann Böhmer, der beim japanischen Sender NHK in Akita als Toningenieur arbeitet. Sofort nach dem Erdbeben am 11. März 2011 hat er damit begonnen, Familie und Freunde in Deutschland daran teilhaben zu lassen, was er bei seinem Arbeitgeber an Neuigkeiten erfährt. Immer wieder gibt es Nachbeben im Norden Japans und die Situation im Kernkraftwerk von Fukushima stabilisiert sich erst langsam. Trotzdem geht das Leben weiter, die morgendliche Soap wird wieder gezeigt, die Kirschblüte beginnt und an den Universitäten fängt Anfang April das neue Semester an.

Tokio ist ruhiger als sonst, am Abend dunkler, aber das finden einige, die hier leben, sogar ganz gut. Menschen aus anderen Ländern sieht man noch weniger als sonst, erst im Südwesten des Landes taucht hier und da ein ausländisches Gesicht auf. Mareike Maage zeigt in ihrer Reportage, wie die Menschen in Japan abseits des direkt betroffenen Gebietes auf die Katastrophe reagieren. Die Nahaufnahme porträtiert Menschen in den Städten Tokio, Nagoya und Hiroshima, die die täglichen Meldungen und Warnungen zwar erreichen, aber auf ganz unterschiedliche Weise betreffen und beschäftigen.

Erstausstrahlung: Freitag, 15. April 2011, 15.30 Uhr, Bayern 2
Wiederholung: Freitag, 15. April 2011, 22.30 Uhr, Bayern 2

zurück zur Übersicht